Blutegeltherapie

Der therapeutische Effekt einer Blutegelbehandlung 
liegt in einer entzündungshemmenden und schmerz-
stillenden Wirkung, weiterhin werden Stoffwechsel-
schlacken und Toxine durch die blutegeleigenen Stoffe
ausgeleitet, beispielsweise in der Nähe einer Krampfader
oder eines schmerzhaften Gelenks.
Sie hat auf den gesamten Organismus eine belebende
Funktion wie ein sanfter Aderlass, aktiviert die
Selbstheilungskräfte, verbessert die Fließeigenschaften
des Blutes, und stimuliert viele Körperfunktionen.
Einsatzgebiete:
Arthrose (Gelenkschmerzen), Rückenschmerzen, Verspannungen,
Spannungskopfschmerzen, Tinnitus (Ohrgeräusch),
Krampfadern, Venenentzündungen, Thrombosen,
Bluterguß (auch nach Operationen oder Knochenbrüchen),
Abszesse, Tennisarm, Bluthochdruck, Blutverdünnung
(z.B. bei Rauchern) sowie bei einigen weiteren Krankheiten.
Blutegel werden nur einmal verwendet, um eine Übertragung von
Infektionskrankheiten zwischen Patienten zu vermeiden. Eine Blutegelbehandlung
dauert in der Regel zwischen 20 Minuten und 2 Stunden. Sind die Blutegel satt,
lassen sie los. Die Nachblutungszeit kann zwischen einigen Stunden und über 24
Stunden variieren. Das Ansetzen des Blutegels ist mit einem Mückenstich vergleichbar,
die schmerzstillende Wirkung tritt jedoch schon während des Saugaktes ein. Der
Blutverlust beträgt pro Blutegel incl. Nachblutung durchschnittlich 20-40ml.
In Studien konnten erstaunliche Wirkungen oft schon nach nur einer Therapiesitzung belegt werden.